Chronik der Schießgruppe St. Jakobus Mastholte 2004 – 2013

2004 lief die Schießgruppe sozusagen auf Sparflamme, da aufgrund der doch recht regen Aktivitäten des vergangenen Jahres, ein wenig Ruhe einkehren sollte und wir uns fast ausschließlich auf den Schießbetrieb konzenrierten.

Einer der Höhepunkte des Jahres war somit das Preisschießen, bei dem es einige Neuerungen gab, die von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen wurden.
Eines der Ereignisse, die sicherlich jeder noch in Erinnerung hat, war der Tsunami, der sich Weihnachten im Indischen Ozean ereignete. Eine spontane Sammlung auf der Generalversammlung ergab einen hohen Betrag, den wir dem Roten Kreuz überreichten.

2005 fanden die Vereinsmeister einen neuen würdigen Rahmen, da die bis dato im Einsatz befindlichen Holztäfelchen keinen ausreichenden Platz mehr boten.
Somit wurde eine komplett neue Holztafel nebst allen Plaketten neu angefertigt, die uns auch noch für die Zukunft einiges an Erweiterungen bietet.

Natürlich nahmen wir auch am Erntedankzug 2005 mit einem eigenen Wagen teil, um uns und den Schießsport zu präsentieren, aber auch um unsere Verbundenheit mit dem Heimatort zu demonstrieren.
Im gleichen Jahr wurde auch die neue volldigitale Schießanlage in Betrieb genommen. Somit waren wir nach Rietberg die zweite Schießgruppe, die eine solche Anlage in Betrieb nahm.

Da wir bei der Anschaffung insbesondere auf Genauigkeit und Bedienerfreundlichkeit geachtet hatten, fanden sich alle Schützen bereits nach kurzer Zeit mit der Anlage zurecht.

Um die notwendige Technik unterzubringen, wurden ebenfalls neue Tische angefertigt.
Ihre erste große Bewährungsprobe hatte die Anlage dann 2006 bei der Durchführung der Bezirksmeisterschaft. Erschwerend kam hinzu, dass bei den Auflageschützen die Ergebnisse auf den sogenannten Zehnerteiler genau ermittelt werden musste. Dies leistete die Anlage jedoch mit Bravour.
Auch das Preisschiessen wurde bereits auf der neuen Anlage ausgetragen und die mittlerweile

in die Jahre gekommenen Automaten gingen in den wohlverdienten Ruhestand. Zwar hat dem einen oder anderen schon die rote Kelle gefehlt, die bei einer Zehn aus dem Gerät schnellte, aber im Großen und Ganzen waren die Teilnehmer mit der neuen Technik zufrieden.
Neben den sportlichen Aktivitäten des Jahres kamen aber auch die Gesellschaftlichen nicht zu kurz. So fuhr erstmalig eine Anzahl von Mitgliedern zur Eröffnung der Karnevalssession nach Köln, während die Jugendlichen die gute alte Tradition des Schlittschuhlaufens in Soest wieder zum Leben erweckten.
Ende des Jahres gab es dann erneut eine Premiere bei uns auf dem Stand. Die Varenseller Pistolenschützen hatten uns gebeten, ihr Ligaschießen auf unserer Anlage durchführen zu können.

Hierbei handelt es sich um einen Wettkampf mit jeweils fünf Teinehmern die im Duell gegeneinander antreten, was natürlich für die Zuschauer sehr viel spannender ist als ein normaler Rundenwettkampf.
Einige fanden diese Form des Wettkampfes so interessant, dass wir im Jahr 2007 einen vereinsinternen Wettkampf nach diesem Prinzip veranstaltet haben.
Geschossen wurde im Doppel KO-Modus, d.h. wer zweimal sein Duell verliert, scheidet aus. So ergaben sich spannende Wettkämpfe mit teilweise überraschendem Ausgang.
Anfang März 2007 belagerte dann die Jugend die Attraktionen von Winterberg, angefangen vom Schlittschuhlaufen über die Besteigung des Kahlen Astens und der ausgiebigen Nutzung der Sommerrodelbahn. Ein rundum gelungenes Wochenende, wie man von allen Seiten hörte.

Die Maitour führte uns in diesem Jahr nach Rietberg, wo wir eine sehr lehrreiche und interessante Führung über das in der Entste-hung befindliche Landesgartenschaugelände machten.

Dieser Blick hinter die Kulissen war für alle sehr interessant und bot einen guten Eindruck von den Aktivitäten, die zur Durchführung eines solchen Großprojektes nötig sind.
Nach der Sommerpause waren wir in diesem Jahr auch wieder Ausrichter der Stadtmeisterschaft, bei der mehr als 200 Starts von Freitag bis Sonntag stattfanden.

Dank Computergestützter Auswertung mit unserer neuen Anlage kein unlösbares Problem.
Nach einigen Jahren stand auch wieder ein mehrtägiger Ausflug auf dem Programm, der uns nach Berlin führte.
Auf Einladung des damaligen MdB Hubert Deitert aus Rietberg besuchten wir den Reichstag und erhielten von einem seiner Assistenten aus erster Hand Informationen über den Ablauf einer normalen Woche im Leben eines Abgeordneten. Auch für die übrige Fahrt hatte Hubert Dirkwinkel ein mehr als interessantes Programm aus Informaton und Entertainment zusammengestellt.

Die Fahrt blieb bei allen in so guter Erinnerung, dass wir uns Anfang 2008 alle noch einmal trafen um gemeinsam Bilder zu betrachten und in Erinnerungen zu schwelgen.
Natürlich fand wie in den vergangenen Jahren wieder ein Teil der Bezirksmeisterschaft auf unserem Stand statt und forderte von allen Beteiligten wieder die Bereitschaft, ein Wochenende dem Schießsport zu opfern.
Ebenfalls in das Frühjahr fällt die Ausrichtung des Preisschießens, die über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen für regen Betrieb auf dem Schießstand sorgt.

Die Maitour, durchgeführt am letzten möglichen Tag des Monats, führte uns zur Besichtigung eines Möbelwerkes und einer Biogasanlage, beides sehr unter-schiedliche aber nicht weniger interessante Themengebiete.
Im Sommer gab es dann für die Schießgruppe, gemeinsam mit dem Schützenverein, ein Preisschießen für Jedermann, das auf dem Gelände der Landesgartenschau stattfand.

Dort waren neben einem Modell der Kirche auch ein kleiner Schützenplatz mit Vogelstange aufgebaut, den wir zum Schießen nutzen konnten.
Im Herbst machte sich die Schießgruppe, dieses Mal gemeinsam mit Mitgliedern des Spielmannszuges auf einen Ausflug, der uns nach Grevenstein zu einer Brauereibesichtigung bei der Brauerei Veltins führte.

Für viele von uns ein sicherlich unvergessliches Erlebnis, lernten wir doch nicht nur etwas über die Produktion der verschiedenen Biere, sondern erhielten auch die Möglichkeit, die Produkte des Hauses nach der Besichtigung zu verkosten.
Die Vereinsmeisterschaften fanden in diesem Jahr erstmalig nicht über einen Zeitraum von mehreren Wochen statt, sondern komprimiert an einem Wochenende.
Das führte zwar im Vorfeld zu einigen Diskussionen, hat sich aber im Nachhinein als gute Alternative erwiesen, da die Teilnehmerzahlen besser waren als in den Jahren zuvor.

Die Weihnachtsfeiern und die Generalversammlung bildeten den Abschluss eines aus sportlicher und geselliger Sicht guten Jahres.
Bei dieser Generalversammlung wurde beschlossen, dass ab dem Jahre 2009 kein zweiter Geschäftsführer als Teil des Vorstandes gewählt werden solle und diese Position damit ersatzlos gestrichen wird.
Nach einer eher ruhigen ersten Jahreshälfte gab es im Sommer und im Herbst des Jahres gleich mehrere Highlights.

Als erstes sei der Tagesausflug der Jugendlichen zum Heidepark Soltau genannt, an dem bei strahlender Sonne 50 Mitglieder teilnahmen und einen herrlichen Tag verbrachten.
Des Weiteren veranstalteten wir anlässlich der Stiftung zweier Scatt-Gewehre für die Schüler einen Tag der offenen Tür.

Die Gewehre „schießen“ statt Munition mit einem ungefährlichen Lichtstrahl und ermöglichen uns, bereits Schüler ab acht Jahren an den Schießsport heranzuführen.

Mittlerweile hat sich eine kleine, aber durchaus erfolgreiche Zahl von Schülern die ersten Sporen verdient.
Nach langer Zeit fand am Tag der offenen Tür auch wieder ein Sommerbiathlon statt,

an dem insgesamt zwölf Mannschaften teilnahmen.

Auch unsere Jugendabteilung konnte sich freuen, erhielt sie doch, dank einer großzügigen Spende, ein weiteres Jugendgewehr, diesmal für Linkshänder.
Last but not Least stand auch 2009 wieder ein mehrtätiger Ausflug auf dem

Programm, der uns nach Bonn und Ahrweiler führte und sicherlich vielen noch in sehr angenehmer Erinnerung geblieben ist.
Mehr als einer der Teilnehmer war überrascht, dass Bonn mehr als eine ehemalige Hauptstadt ist, sondern sich auch mit einer schönen Altstadt mit vielen Geschäften und urigen Restaurants und Kneipen präsentiert.
Natürlich gab es auch aus sportlicher Sicht einiges zu berichten. Zum einen natürlich die Vereinsmeisterschaften die auch in diesem Jahr an einem Wochenende ausgeschossen wurden und natürlich die wieder startende Rundenwettkampfsaison, wo wir sowohl im HSB als auch im WSB mit mehreren Mannschaften an den Start gingen.
Erwähnt sei auch noch die Anschaffung von Fleece-Jacken für die aktiven Sportschützen, die uns ein noch einheitlicheres Auftreten bei Wettkämpfen und sonstigen Gelegenheiten ermöglichen.

Einen Teil der Kosten für die Jacken konnten wir glücklicherweise durch Sponsoren decken, sodass der verbliebene Eigenanteil leicht von jedem aufgebracht werden konnte.

So verging das Jahr im Flug und endete mit der Gene- ralversammlung, die uns einen neuen 1. Vorsitzenden brachte.
Da Markus Münstermann aus beruflichen Gründen nach nunmehr neun Jahren sein Amt zur Verfügung stellte, leitete ab 2010 Carsten Daniel die Geschicke des Vereines. Dabei konnte er auf die bereits bewährten Vorstandsmitglieder bauen, die alle weiter in den gewählten Ämtern verbleiben.
So gab es auch bei der Bezirksmeisterschaft und dem Preisschießen keine nachhaltigen Probleme oder Überraschungen.
Das Highlight des Jahres war jedoch sicherlich das 25-jährige Jubiläum unserer Damenabteilung.

Dieses Ereignis wurde natürlich gebührend gefeiert und dank der Fotos, die von den Damen aus Ihrer Geschichte präsentiert wurden, erinnerten sich viele der Gäste noch an die eine oder andere Anekdote.
Der Ertrag, den die Damen aus Geschenken und Spenden erhielten, wurde dem St. Vincenz Haus zur Verfügung gestellt.
Da wir im Jahr 2009 eine Vielzahl von besonderen Aktivitäten hatten, ließen wir es 2010 deutlich ruhiger angehen und konzentrierten uns in der zweiten Jahreshälfte auf die sportlichen Herausforderungen, ohne jedoch die traditionell stattfindenden Geselligkeiten ganz außer Acht zu lassen.
Genauso ruhig wie Herbst und Winter verlief dann auch die Generalversammlung, die Carsten nach seinem ersten Jahr als Vorsitzender eröffnen durfte und die uns für das kommende Jahr noch keine Überraschungen ankündigte.

Im Herbst nahmen wir natürlich wieder am Erntedankzug teil und es wurde auch ein Wagen gebaut, um die Schießgruppe dem Publikum vorzustellen.
In das Jahr 2011 starteten wir erst einmal sportlich. Die Bezirksmeisterschaften waren wieder einmal die erste Herausforderung an die Schießgruppe, insbesondere, da wir mit den SKL 40 Schützen eine weitere Gruppe von Teilnehmern auf unserem Stand begrüßen durften. Aufgrund der mittlerweile langjährigen Erfahrung und der Unterstüzung aller Mitglieder haben wir diese Herausforderung gemeistert.

Das nur kurz danach startende Preisschießen, wie in jedem Jahr gut besucht, konnten wir ebenso routiniert durchführen. Nach einem spannenden Endstechen konnte schlussendlich Heinz Lütkenkemper den ersten Platz belegen.
Die sportlichen Aktivitäten sollten auch für den Rest des Jahres dominieren, da wir nach zwei ereignisreichen Jahren eine kleine Atempause mit den sonst üblichen zusätzlichen Aktivitäten einlegen wollten.
Natürlich war trotzdem immer Bewegung auf dem Stand, denn auch ohne sonstige Veranstaltungen weist der Schießsportkalender keine großen Lücken auf.
Kordel- und Plakettenschießen, Vereinsmeisterschaft, internes Ligaschießen und die Rundenwettkämpfe lassen sicherlich für den engagierten Sportler keine Langeweile aufkommen.
So konnten wir auf der Generalversammlung wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken und den Blick langsam auf die Zukunft und die Planung für unser Jubiläum richten.
Das Jahr 2012 begann mit den Bezirksmeisterschaften, die bereits zu einem festen Bestandteil unseres Veranstaltungskalenders geworden sind. Direkt im Anschluss folgte, wie in jedem Jahr das Preisschießen.

Eine Novität gab es in diesem Jahr auf jeden Fall: Erstmalig wurde die Maifahrt nicht mit dem Fahrrad, sondern, aufgrund der schlechten Witterung, mit dem Auto durchgeführt. Zumindest hatte der Wettergott am Abend noch ein wenig Erbarmen und es konnte am Schießheim noch zum Abschluss gegrillt werden.
Auch in technischer Sicht haben wir uns weiterentwickelt. Dank einer großzügigen

Spende konnten mehrere Flachbildfernseher installiert werden, auf denen die Ergebnisse der Schützen direkt angezeigt werden können. Somit ist der Aufbau eines Beamers für z.B. Ligawettkämpfe nicht mehr notwendig. Auch können während des Trainings ohne große Störung der Schützen die Anwesenden die Ergebnisse direkt mitverfolgen und darüber diskutieren.
Aus der Sommerpause gibt es in den meisten Jahren aus Sicht der Sportschützen wenig zu berichten. Das ist in diesem Jahr jedoch anders da wir erstmalig in der Vereinsgeschichte mit Schülerprinzessin Leonie Wilke, Jugendprinz Dennis Klösener, Jungschützenkönig Christian Vogt und König Martin Dirkwinkel aus den Reihen der Schießgruppe stellen.

Die vier geben so dem nun stattfindenden Jubiläum einen ganz besonderen Rahmen und wir können unseren geplanten Kommersabend mit vier amtierenden Majestäten begehen.
Aber noch sind wir nicht im Jubiläumsjahr angelangt, denn noch liegt die zweite Jahreshälfte vor uns.
Die Stadtmeisterschaften fanden in diesem Jahr wieder bei uns statt und sorgten für ein mehr als gut besuchtes Wochenende. Erstmalig wurde 2012 auch der Titel des Stadtmeisters in der noch jungen Disziplin Skatt vergeben.

Auf dem Programm für den Herbst stand ebenfalls ein Ausflug der Jugend, der in diesem Jahr mit dem Kanu in die gefährliche Brandung der Lippe führte.
Trotz einiger Schwierigkeiten beim Erlernen der richtigen Handhabung der Ruder ein sehr gelungener Tag für die Teilnehmer.
Der mehrtägige Ausflug führte uns nach Hamburg, wo ein sehr abwechslungsreiches Programm auf die Teilnehmer wartete.

Neben einer Besichtigung der Firma Lufthansa Technik standen eine Bootsfahrt sowie eine Stadtrundfahrt mit Erkundung der Altstadt „per pedes“ auf dem Programm. Neben dem Kennenlernen des Hamburger Nachtlebens stand auch die Fahrt über die Köhlbrandbrücke als letzter Punkt auf dem Programm.
Beide Ausflüge hinterließen bei den Teilnehmern einen sehr guten Eindruck und alle freuen sich schon auf die Fortsetzung dieser Tradition im nächsten oder übernächsten Jahr. So verging auch das Jahr 2012 wie im Flug und es näherte sich mit Riesenschritten die Generalversammlung, die das Jubiläumsjahr einläuten sollte.

Doch bevor 2013 beginnt übernahm zuerst einmal ein alter Bekannter die Leitung der Schießgruppe. Markus Münstermann wird erneut zum ersten Vorsitzenden gewählt, da Carsten den Posten aus beruflichen Gründen nicht weiter ausüben kann. So obliegt es nun Markus, die Aktivitäten für das Jubiläumsjahr zu koordinieren und gemeinsam mit dem Vorstand und allen Mitgliedern eine Feier vorzubereiten, die dem Jubiläum angemessen ist.
Somit bleibt für das aktuelle Jahr vorerst nur von den Bezirksmeisterschaften und dem Preisschießen zu berichten, die ihren festen Platz im Kalender haben und auch im Jubiläumsjahr mit dem notwendigen Engagement durchgeführt wurden.
Somit bleibt uns zum Schluss nur ein Blick auf die geplante Jubiläumsfeier. Wir wollen natürlich mit allen Mitgliedern, Ehemaligen, Freunden und Gönnern einen Blick zurück werfen auf die Geschichte der Schießgruppe und anschließend zünftig feiern.
Dazu haben wir, neben DJ Fredo, auch Anna-Maria Zimmermann verpflichtet.

Mit Ihr haben wir uns im Vorfeld getroffen, um uns kennenzulernen und Ihr auch den Schießsport ein wenig näher zu bringen.
Abschließend hoffen wir, Sie ha-ben sich bei der Lektüre des Textes und dem Betrachten der Bilder an viele schöne Stunden mit den Mitgliedern der Schießgruppe erinnert.